Heilen

Du und Ich müssen gute Erfahrungen machen, um zu heilen.

Für mich kann ich sagen, dass ich das Flussbett, das die Eindrücke und Gedanken, die ich mit dir verknüpfe, umgestalte, es auslote und langsam in eine andere Richtung lotse.

Ich muss weiterleben. und ich werde es schaffen.

Dazu gehört auch, dass ich nicht jeden Satz, den ich über die "Verbesserung der Welt aus den eigenen Taten heraus" auf dich beziehe. Dass ich dich als Heilgen projiziere und mich als Versagerin oder mich durch deine Augen als "Schuldige", als eine "Schwächling" betrachte.

Die Welt kann ich mir zurückholen, langsam aber möglich.

Die Trennung hat mir nicht nur einen Menschen genommen, sondern die Schönheit der Welt. Eine Teil meiner Identität, die nun geschrieben steht im grau. Ich werde Schritt für Schritt den Farbstift nehmen und erst einmal die Nuancen der Welt schattieren und dann Strich für Strich bunt malen. Ich werde nichts

retuschieren. In jeden Moment schaffe ich meine Identität. Identität ist nichts was man hat, sondern was sich gestaltet durch das Leben. Die Zeit mit dir ist ein einziger Glaubenssatz, getränkt in Einsamkeit. zwei einsame Herzen. Das gehört nun zu mir, zu meiner Geschichte, meine Lehre. ich habe das zugelassen. Für mein Leben und für Floras. Ich trage die Verantwortung dafür. Meine Naivität lässt mich erstarren und drängt mich zum Wegschauen. Doch auch dieser Momente und die kalten, dunkle Nächte am , der Blick ins Leere, die verzweifweifelte Suche nach Antworten, ein ewiges Analysieren. Ein weis Tragen des Schuldpfales. Ich bin eingeknickt, in der Zeit mit dir und nach der Zeit mit dir. Und trotzdem wahre ich den Blick auf mich selbst und auf werde die Welt um mich herum versuchen zu bewahren. Ich werden nicht umfallen, ich werde gehen, stehen, ruhen, sprechen, schreien, atmen. Ich werde auch weiterhin laut sein, an den Stellen, die sich für das laute Wort entblößen, die sich zeigen, die es nötig haben. Ich werden den Frieden nicht wahren, wo das laute Wort gesetzt sein soll. ich werde mich umdrehen und euch hören. Ich höre dich. Du Tritts weiter auf mich ein. Auf mich als Frau, als Mutter, als Teilzeitverdienerin, als die Müdigkeit, als die Erschöpfung, auf die schlecht Gelaunte, die Kontrollbewahrerin, die Fürsorgerin, die die sich Hilfe sucht, die nicht sprechen kann, weil sie nicht mehr weiß, wo der faden der Manipulation beginnt.

Ich werde gehen. Weitergehen. Und werde mitnehmen, dass Komplexität und Kausalität ein großer Wert von Wahrheit ist und die Wörter Moral und Werte, die am meisten mit Oberflächlichkeit beschmutzen Begriffe sind.

Leise sein, kann ein mächtiger Gewaltakt sein, aber nur das laut sein, das Hysterische wird benannt und symptomatisiert. Ich bleibe bei meinen Werten: Ehrlichkeit und Loyalität.

Ja, Freundlichkeit ist nicht immer meine Stärke, aber das Heucheln, werde ich mir nicht angewöhnen. Nicht für des Friedenswegens oder unter dem Deckmantel "Respekt". Dinge müssen gesagt werden, Sprache ist ein Mittel. Der Ton bei mir zu laut, zu provinziell, zu sehr im Habitus verankert. Ich übe, aber ich verrate mich nicht. Und vielleicht ist er genau richtig. Nur ich kann es nicht sehen, weil ich mich durch deine Blick sehe, der auf mich herabsieht.

Du bist wichtig. Du bist wichtig in meinem Leben.